27.500 Isländer untersucht
Für die Studie haben die Forscherinnen und Forscher das Erbgut von rund 27.500 Isländerinnen und Isländern analysiert. Mit gut 84 Prozent stammt der Großteil des Neandertaler-Erbguts von Altai- und Vindija-Neandertalern. Bei zwölf Prozent ist die Herkunft unklar. Gut drei Prozent sind wiederum auf den Denisova-Menschen zurückzuführen, eine weitentfernte Schwestergruppe des Neandertalers. Das ist insofern überraschend, als nach heutigem Wissensstand Neandertaler vor allem im Westen lebten und Denisovaner im Osten. “Wir wissen noch wenig über den Denisova-Menschen. Es gibt nur ein paar Knochenfunde in Asien. Bisher hat man Reste der Denisova-DNA auch nur in Menschen aus Ostasien, Papua-Neuguinea sowie bei den australischen Aborigines entdeckt. Wir haben deshalb lange gedacht, dass sie keinen Einfluss auf Menschen in Europa haben.“
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