Weiter heikles Thema
Zahlreiche Männer und Frauen aller Altersgruppen und sozialen Schichten, Salzburger Politiker, Geistliche, Mönche, Nonnen, Eisenbahner, Arbeiter und andere Gegner des NS-Regimes wurden bereits kurz nach dem "Anschluss" vor genau 70 Jahren ins Konzentrationslager Dachau nordwestlich von München deportiert, wo Nationalsozialisten und SS schon seit ihrer Machtübernahme in Deutschland (1933) wüteten. Agenten und Fahnder der "Geheimen Staatspolizei" (Gestapo) kamen am 12. März 1938 im Rücken der "Deutschen Wehrmacht" mit vorbereiteten Listen nach Österreich; auch nach Salzburg. Es waren zum Teil Todeslisten.
Was in Dachau und anderen Orten Deutschlands - zum Beispiel ab 1937 auch in Buchenwald nahe der Goethe-Stadt Weimar in Thüringen - mit Gegnern des NS-Regimes und ethnischen wie sozialen Minderheiten passierte, war laut Zeitzeugen auch in Österreich lange vor dem "Anschluss" bekannt. In den folgenden Monaten und Jahren wurden Salzburgerinnen und Salzburger auch nach Buchenwald und Auschwitz gebracht.
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