Teudt habe darin die abgeknickte "Irminsul" erkannt und die Externsteine als ursprünglichen Standort der Säule interpretiert. "Und es gelang ihm, Himmler für die Externsteine zu begeistern", erklärt Linde. Es folgten umfangreiche Grabungen, um die These von der germanischen Kultstätte zu erhärten. Der Erfolg war dürftig. Beweise, dass die Externsteine schon vor dem 10. oder 11. Jahrhundert als Kultstätte genutzt wurden, gab es nicht.
Auch viele Archäologen blieben skeptisch, sagt Linde. Nach einer Tagung im Jahr 1935 ("Detmolder Scherbenkonferenz"), bei der über die Funde und Thesen diskutiert wurde, habe ein Forscher ironisch geschrieben: "Die Externsteine sind bis auf weiteres germanisch."
https://www.welt.de/geschichte/article160307957/Die-Nazis-und-der-Mythos-Externsteine.html
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